
Elektroautos lassen sich sowohl mit DC- als auch mit AC-Strom laden. Welche Unterschiede es gibt, wo AC-Ladestationen am besten eingesetzt und werden und welche AC-Ladestationen wir im Krannich-Portfolio haben.
AC-Laden heißt, ein Elektroauto mit Wechselstrom zu laden, anstatt mit Gleichstrom (DC-Laden). Der Wechselstrom wird im Auto vom On-Board-Netzumwandler in Gleichstrom umgewandelt. Weil der Haushaltsstrom ebenfalls Wechselstrom ist, geht das prinzipiell auf zwei Weisen:
Das Laden mit ICCB-Kabel dauert relativ lang, das Auto wird mit lediglich 2,3 kW geladen. Wie der Name verrät, ist diese Art des Ladens nur für Notfälle gedacht. Eine 50kWh-Batterie ist erst nach gut 22 Stunden geladen.
Schneller geht es mit einer Wallbox, doch auch bei solchen AC-Ladestationen gibt es Unterschiede. Einphasige Ladestationen verwenden nur eine der drei Außenleiter im Haushaltsnetz und stellen maximal 4,6 kW zur Verfügung. Dreiphasige Ladestationen nutzen alle Außenleiter und liefern üblicherweise 11 oder 22 kW Ladeleistung.
AC-Ladestationen oder auch Wallboxen werden in Privathaushalten eingesetzt, genau wie von Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Lademöglichkeiten zur Verfügung stellen. Auch in Ladeparks kommen AC-Ladestationen zum Einsatz.
Im Gegensatz dazu ist DC-Laden das Laden mit Gleichstrom. Weil der Haushaltsstrom Wechselstrom ist, muss er zuvor umgewandelt werden. Allerdings nicht im Auto, sondern in der DC-Ladestation, wodurch viel höhere Leistungen möglich sind: Diese Ladestationen haben eine Ladeleistung von bis zu 240 kW und sind insofern zum Schnellladen geeignet.
AC-Laden | DC-Laden | |
---|---|---|
Strom | Wechselstrom | Gleichstrom |
Ladeleistung | 2,3 kW mit Kabel, bis zu 4,6 kW mit einphasiger Wallbox, 11 bis 22 kW mit dreiphasiger Wallbox. | 50 bis 240 kW |
Effizienz | Durch Umwandlung im Auto weniger effizient. | Höhere Effizienz möglich. |
Einsatzort | Privathaushalte, kleinere Unternehmenslösungen | Schnellladelösungen, Ladeparks an Autobahn oder Supermarkt. |
Voraussetzung für Ladestation | Haushaltssteckdose via ICCB-Kabel, Installation einer Wallbox. | Entsprechend leistungsfähiger Netzanschlusspunkt, Ausbau des NAP oder Vermeidung Netzausbau durch Gewerbespeicher. |
Wir haben einige top Ladestationen im Portfolio. Sie alle verfügen über den Typ-2-Ladestecker ohne DC-Pins, alle sind PV-optimiert. Einige bieten jedoch ganz besondere Eigenschaften.
Der SMA eCharger EVC22-3AC-20 ist die einzige bidirektionale Ladestation im Portfolio.
Der SMA EV Charger Business ist eine Ladelösung speziell für Unternehmen. Er verfügt über zwei Ladepunkte, über einen MID-Zähler, der eine verbrauchsabhängige Abrechnung ermöglicht und setzt OCPP, das Open Charge Point Protocoll ein. Die Ladestation wird optional mit Stele und Fundament geliefert. Ebenfalls gut für Unternehmen geeignet ist:
Der GoodWe EV Charger GW 7/22K-HCA ist besonders robust und die Ladestation mit der höchsten IP-Schutzklasse: Dank IP66 ist das Gerät staubdicht und hält selbst bei starkem Strahlwasser dicht. Die Wallbox kann also problemlos unter freiem Himmel aufgestellt werden. Ebenfalls sehr robust, aber mit niedrigerer IP-Klasse ist unter anderem:
Der Huawei Smart Charger AC bietet eine automatische Phasenumstellung. Das ist zum Beispiel im Zusammenhang mit dynamischen Stromtarifen oder Überschussladen eine wichtige Funktion. Steht nicht genug Strom aus der PV-Anlage zur Verfügung oder soll mit reduziertem Bezug geladen werden, wird auf eine Phase umgestellt und das Auto statt mit 22 kW nur mit 7,4 kW geladen. Eine ähnliche Funktion bieten: