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Flachdachsysteme von K2-Systems

Wann nehme ich welche Flachdach-Aufständerung und warum?

S-Dome System

S-Dome System (10°, meist Südaufständerung)

Lösung für:

  • Maximalen Stromertrag pro Modul, d.h. über die Modullebensdauer bringt eine Südaufständerung (auf der nördlichen Halbkugel) um die Mittagszeit den höchsten Ertrag.
  • Stromnetzeinspeisung, d.h. wenn der Strom ohne direkte Eigennutzung tagsüber ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird oder zwischengespeichert werden kann.
  • Große Dächer, d.h. wenn genügend Platz auf dem Dach für einen breitengradabhängigen Reihenabstand vorhanden ist um Verschattungen zu vermeiden.

Wo:

  • Generell: Auf jedem Breitengrad sinnvoll, wenn maximaler Modulertrag pro Modul das Hauptkriterium ist.
  • Speziell: Je näher die Anlage am Äquator liegt, desto näher können die Modulreihen stehen, d.h. desto weniger Verschattung durch die vorherigen Modulreihen gibt es.

Vorteil:

Individueller Anlagenaufbau möglich, da die Bauteile in einem flexiblen Abstand zueinander auf der Schiene montiert werden können.

D-Dome System

D-Dome System (10°, meist Ost-Westaufständerung)

Lösung für:

  • Optimale Dachflächenausnutzung, d.h. es können mehr Module aufs Dach da keine Verschattungsabstände zwischen den Reihen berücksichtigt werden müssen.
  • Stromnutzung für den Eigenverbrauch, z.B. im produzierenden Gewerbe. Die Anlage bringt von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang einen gleichmäßigen Ertrag, der direkt genutzt werden kann ohne einen zusätzlichen Speicher.

Wo:

  • Generell: Auf jedem Breitengrad sinnvoll, bei direktem Eigenstromverbrauch.
  • Speziell: In nördlicheren Breiten (Mittel- und Nordeuropa und entsprechende Breitengrade ringsum den Globus) im Vergleich zur Südaufständerung mehr Ertrag pro Dachfläche möglich

Vorteil:

  • Geringere Kosten für Montage und Unterkonstruktion pro Modul gegenüber einer einseitigen Modulaufständerung.

S-Rock System

S-Rock System (15°, meist Südaufständerung)

Lösung für:

  • Maximalen Stromertrag pro Modul, d.h. über die Modullebensdauer bringt eine Südaufständerung (auf der nördlichen Halbkugel) um die Mittagszeit den höchsten Ertrag.
  • Stromnetzeinspeisung, d.h. wenn der Strom ohne direkte Eigennutzung tagsüber ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird oder zwischengespeichert werden kann.
  • Wenn leicht geringere Verschattungsverluste bzw. ein größerer Abstand als nötig hingenommen werden können, da die vorgefertigten Bauteile zwei Standardmaßen (S-Rock und S-Rock Short) entsprechen.

Wo:

  • Generell: Auf jedem Breitengrad sinnvoll, wenn maximaler Modulertrag pro Modul das Hauptkriterium ist.
  • Speziell: Es gibt zwei Längen-Varianten vom S-Rock: S-Rock und S-Rock Short. Das ursprüngliche S-Rock Bauteil ist für einen Reihenabstand von 1,76 m dimensioniert worden (Modulbreite bis 1000 mm) und hält Anlagen auf Breitengraden von ≤ 48,8°N bis zur Wintersonnenwende (21. Dezember 12:00 Uhr) „verschattungsfrei“. Der S-Rock Short bringt einen Reihenabstand von ca. 1,5 m und kann für niedrigere Breitengrade, optimal für ≤ 41°N, eingesetzt werden.

Vorteil:

  • Fertig montiertes Bauteil, schienenlos
  • Kostenvorteil durch handliche und schnelle Montage auf dem Dach
  • Direkte Ballastaufnahme im Bauteil
  • 5° höhere Aufständerung für leicht höheren Modulertrag bei entsprechend angepasstem Reihenabstand

Montagesysteme mit Südaufständerung: S-Dome und S-Rock

Montagesystem mit Ost-West-Aufständerung: D-Dome

Warum haben die Systeme „nur“ 10° und nicht gleich 30°?

Über die Vorteile gegenüber einer Standard-Dreiecksaufständerung 

In unseren Breiten (Mittel- und Nordeuropa) liegt der optimale Neigungswinkel für PV-Module zwischen 25 und 55 Grad, je nach Standort und Jahreszeit. Entsprechend dem Gegenwinkel zum Sonneneinstrahlungswinkel (Azimuth) aufgeständert (90°-Azimuth), bringt ein PV-Modul dann den Höchstertrag.

Trotzdem macht es wirtschaftlich betrachtet oft mehr Sinn die Module in einer Anlage nicht im optimalen Winkel zur Sonne aufzustellen, auch wenn man dadurch mit dem einzelnen Modul weniger Ertrag erzielt.

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